Fettabsaugung

Die Fettabsaugung an Bauch, Oberschenkel, Taille oder Gesäß ist besonders nach einer erfolgten Gewichtsabnahme möglich. Da im Laufe des Lebens jeder Mensch eine körperliche Veränderung hinnehmen muss und Alterungsprozesse nicht bei allen Menschen gleich ablaufen, verliert die Haut auch auf unterschiedliche Weise ihre Spannkraft. Selbst wenn man nicht ausgesprochen dick wird, lässt die Elastizität der Haut nach und Fettzellen können sich an willkürlichen Stellen ansetzen. Bei Frauen sind solche Auswirkungen im Alter über 50 Jahre sehr häufig zu sehen. Die wenigsten sind ausgesprochen schlanke Typen, die auch im Alter nicht dick werden. Auch wenn man auf die Ernährung achtet, kann es vorkommen, dass noch Stellen am Körper bleiben, die durch Fettpölsterchen unangenehm auffallen. Den passenden Arzt und die dazugehörigen Kosten zum Entfernen des Fettes finden Sie in unserem Klinikfinder:

Mit einer Fettabsaugung können solche hartnäckig bleibenden Fettpolster verschwinden. Diese Operation ist ein ebenso hochtechnischer Eingriff wie andere Schönheitsoperationen auch und sollte nur nach ausreichender Information in Angriff genommen werden. Ein erfahrener und verantwortungsvoller Arzt wird im Vorgespräch nicht nur die gewünschte Aufklärung über den Eingriff im Einzelnen bringen, sondern in manchen Fällen auch einen solchen als nicht möglich angeben. Er sollte die Erfahrung mitbringen, die notwendig ist, um nach der Operation ein zufriedenstellendes Körperbild beim Patienten zurückzulassen. Zu dieser Erfahrung gehört auch die Erkenntnis, dass nicht unbegrenzte Mengen Fett abgesaugt werden können, da dies nicht nur allgemeine körperliche Probleme, sondern auch einen falsch modellierten Körper nach sich ziehen kann.

Welche Techniken werden angewendet?

Verschiedene und teilweise neu entwickelte Techniken werden heute zur Fettabsaugung (Liposuktion) angewendet. Diese werden dann je nach körperlicher Gegebenheit angewendet und sind unter Umständen schonender als andere. Grundsätzlich sollte jedoch beachtet werden, dass eine Fettabsaugung kein Ersatz für eine Diät ist und eine grundsätzliche Änderung der Lebensweise bzw. der Ernährungsweise erforderlich ist. Nur wenn nach der Operation auf eine vernünftige Ernährung geachtet wird, kann das Ergebnis dauerhaft gut bleiben.

Die Fettabsaugung ist keine ausgesprochen neue Methode, dem Körper des Menschen mehr Kontur zu verleihen. Bisher wurde dazu die Fettabsaugung mithilfe von Wasser und lokalen Betäubungsmitteln angewendet, die jedoch je nach Intensität mit großen Nachteilen und Belastungen verbunden ist. Nebenwirkungen, wie Thrombosen, Embolien oder Herzrhythmusstörungen können besonders oft auftreten und sorgen für Komplikationen. Außerdem kann der behandelnde Arzt nach der Einleitung des Wassers in das Fettgewebe die zu behandelnden Bereiche nicht mehr ausreichend einschätzen.

Aus diesen Gründen wird in Deutschland immer mehr mit der sogenannten Wasserstrahlbasierten Liposuktion gearbeitet. Die Fettzellen werden mittels computergesteuerter Mengen von fein vernebeltem Wasser förmlich aufgelöst und sofort in einem Arbeitsschritt abgesaugt. Das ermöglicht es dem Operateur, sofort zu erkennen, wo er noch ansetzen muss. Es ist kein eingespritztes Wasser im Gewebe vorhanden, das das Ergebnis verfälschen könnte. Dadurch wird zusätzlich auch die Dauer der Operation verkürzt, was letztlich auch zum Wohle des Patienten ist. Darüber hinaus ist die medikamentöse Versorgung mit Schmerzmitteln viel geringer notwendig, als bei den bisherigen Methoden.

Andere Methoden zur Fettabsaugung

Außer der oben beschriebenen Methode zur Fettabsaugung wird auch mit Ultraschall gearbeitet. Mit diesem werden die Fettzellen zerstört, die durch die Ultraschallwellen platzen. Anschließend werden sie abgesaugt. Auf ähnliche Weise arbeitet der Operateur auch mit der sogenannten Lipopulsing Methode, wo mit hochfrequenter Energie die Fettzellen zum Platzen gebracht werden. Die Impulse werden über zwei eingestochene Kanülen mit hoher Frequenz und niedriger Energie ausgesendet und setzen durch die Zerstörung das Fett frei. Dieses wird dann ebenso über die eingeführte Kanüle abgesaugt.

Bei der Feintunnelungstechnik wird ebenfalls über eingeführte Kanülen dicht unter der Hautoberfläche gearbeitet. Bei dieser Methode werden die Fettzellen über die durch Ultrafibration rüttelnden Kanülen aufgelöst und ebenfalls abgesaugt. Beim Tulip-System wird mit Unterdruck gearbeitet. Diese Methode ist relativ schonend zum Gewebe, weil der nötige Unterdruck nicht über eine elektrische Absaugpumpe, sondern mit einer speziellen Spritze erzeugt wird.