Brustvergrößerung durch eine Schönheitsoperation
Beim Thema Brustvergrößerung waren in der letzten Zeit zahlreiche Schlagzeilen in den Medien zu lesen. Diese hatten den Hintergrund, dass Implantate mit einem minderwertigen Silikon Füllstoff eingesetzt worden waren, die nun natürlich wieder herausoperiert werden mussten. Dies ist jedoch eine Ausnahmesituation. Trotzdem sollten sich Frauen, die eine Brustvergrößerung wünschen, ausreichend und gründlich informieren und sich nicht nur über die geplante Maßnahme, sondern auch über den Operateur erkundigen. Alle verfügbaren Operateure und Preise können über unseren Klinikfinder gefunden werden:
Die Gründe für eine Brustvergrößerung
Rund ein Viertel aller Schönheitsoperationen, die in Deutschland durchgeführt werden, sind Brustvergrößerungen. Die Brust sorgt bei Frauen für eine weibliche Ausstrahlung, sie ist auch ein Messfaktor für Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl. Ist die Brust in den Augen der Frau zu klein, möchten das immer mehr Frauen ändern lassen. Das sind in erster Linie junge Frauen, die großen Wert auf ein ideales Schönheitsbild ihres Körpers legen. Die heutigen Möglichkeiten der Medizin machen es möglich, zwar mit einer Operation, aber mit einer mittlerweile schonenden Operationsmethode für Abhilfe zu sorgen.
Frauen, die durch Schwangerschaften, durch Stillen oder nach einer Gewichtsabnahme nicht mehr mit dem Zustand ihrer Brust zufrieden sind – sehr viele sind sogar sehr unglücklich darüber – planen ebenfalls häufig einen solchen Eingriff. Dank der modernen ästhetisch-plastischen Chirurgie kann solchen Frauen ebenso zu einer vollen Brust verholfen werden, wie denen, die sich eine oder zwei Körbchengrößen mehr wünschen.
Das Material für die Brustvergrößerung
In den meisten Fällen werden Implantate aus speziellen Materialien verwendet, die mit hochwertigem Silikon gefüllt sind. Das war nicht immer so, hier musste die Medizin besonders lange forschen, um auf den heutigen Stand zu kommen. Sowohl an die Hüllen wie auch an die Füllungen werden besondere Anforderungen gestellt, damit keine Folgeschäden auftreten können. Zwar unterliegen die Produkte, die eingesetzt werden, dem Medizinproduktegesetz, sie können aber trotzdem zu Unverträglichkeiten führen.
Die Hüllen bestehen heute fast ausschließlich aus einem weichen Silikonmaterial. Sie haben jedoch unterschiedliche Oberflächen, die mehr oder weniger stark mit dem Gewebe der Brust verwachsen. Dadurch ist die Gefahr geringer, dass ein solches Implantat verrutschen könnte. Ebenso unterschiedlich sind die Formen der heute verwendeten Implantate. Entweder sind sie rund oder linsenförmig-rund, tropfenförmig oder auch asymmetrisch. Wichtig ist, dass die Brust mit dem Implantat in allen Situationen natürlich geformt aussieht, was mit den tropfenförmigen Implantaten am Ehesten gelingt. Der Inhalt des Implantats besteht entweder aus einer physiologischen Kochsalzlösung oder aus Silikongel. Ist das Implantat mit Silikongel gefüllt, hat es eine stärkere Außenhaut, um die Gefahr eines Defektes zu verringern.
Die Brustvergrößerung mit Eigenfett
Während diese Methode anfangs kontrovers diskutiert wurde, hat sie sich im Laufe der Jahre auch in Europa etabliert. Sie wurde an der Universität von Tokio entwickelt, dort ging man aufgrund der Forschungsergebnisse davon aus, dass diese Methode verträglicher, natürlicher und lang anhaltend ist. Das Risiko einer Kapselfibrose, wie es bei einem Implantat vorkommen kann, ist dabei nicht gegeben. Allerdings kann bei der Eigenfettbehandlung eine Nekrose auftreten, die durch eine Zugabe von Stammzellen im Implantat verhindert werden soll.
Die Risiken bei einer Brustvergrößerung
Abgesehen davon, dass ein Implantat aufgrund seiner schlechten Verarbeitung oder durch schlechtes Material unverträglich und gefährlich sein kann, ist auch bei den ordnungsgemäß hergestellten Artikeln immer das Risiko einer Komplikation gegeben. Diese stellt sich in wesentlicher Form durch die Gefahr einer Kapselfibrose dar. Fremdkörper sind im menschlichen Körper immer gefährlich und werden von diesem als Feind angesehen. Dieser Fein wird bekämpft, was in erster Linie mit Isolation vorgenommen wird. Diese Verkapselung führt dazu, dass weitere Prozesse in Gang gesetzt werden, Entzündungen, Verformungen und Schmerzen sind die Folge. Rund 4% treten innerhalb von 2 Jahren auf und 15% in einem Zeitraum von zehn oder mehr Jahren nach der Operation.
Hierbei ist auch sehr entscheidend, in welcher Qualität der Eingriff vorgenommen wurde. Professionelle Operationen haben ein sehr geringes Risiko von Komplikationen durch Kapselfibrose. Werden jedoch große Implantate verwenden oder ist die Haut der Brust sehr dünn, kann es dennoch zu Problemen kommen. In diesen liegt jedoch noch der Vorteil, dass sie durch die dünne Haut früher als üblich bemerkt werden können.
Wie den richtigen Arzt finden?
Bei den Schönheitschirurgen läuft mittlerweile das Geschäft mit den Operationen sehr gut. Da es sich in den wenigsten Fällen um eine Kassenleistung handelt, kann in diesem Zusammenhang wirklich von einem Geschäft gesprochen werden. Frauen, die eine Brustvergrößerung oder eine andere, zu den ästhetisch-plastischen Operationen zählende Operation durchführen lassen möchten, sollten sich also gründlich informieren. Diese Information ist nicht nur wichtig, um nicht übermäßig viel bezahlen zu müssen, sondern auch, um einen Arzt mit der nötigen Qualifikation zu finden.
Jeder Arzt darf sich auch Schönheitschirurg nennen, dieser Zusatz besagt aber nichts über seine Erfahrung und seine besondere Qualifikation auf dem Gebiet der gewünschten Operation. Hierbei handelt es sich nämlich nicht um einen geschützten Begriff, wie er im ärztlichen Weiterbildungsrecht vorkommt. Ein „Facharzt für Ästhetisch-Plastische Chirurgie“ oder ein Chirurg mit Zusatzausbildung „Ästhetisch-Plastische Operationen“ ist der richtige Ansprechpartner. Aber auch hierbei sollte die künftige Patientin sich genau erkundigen, wie hoch die Zahl der bereits geleisteten Operationen genau ist und wie häufig der Eingriff vorgenommen wird. Durch das Ablegen der Facharztprüfung für plastische Chirurgie muss ein Arzt bereits 600 Schönheitsoperationen selbständig durchgeführt haben. Aus diesem Grund ist eine solche Facharztbezeichnung immer ein guter Anlass, sich mit dem Arzt über den Wunsch der Brustvergrößerung zu unterhalten.